Programmtext

2 Flöten, 2 Oboen, 3 Klarinetten, 2 Fagotte / 2 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba / 3 Schlagzeuger, 1 Celesta, 1 Harfe / Mindestanzahl Streicher: 12 Violinen I, 10 Violinen II, 8 Violen, 6 Celli, 4 Kontrabässe

Der Titel “Helix” geht auf den mathematischen oder auch biologischen Begriff für Schraubenlinie, Spirale zurück und findet in verschiedenen Parametern (z.B. Harmonik, Dynamik, Lagen etc.), sowie in Aspekten der Form und der Instrumentation seine Begründung. Formal besteht die Komposition aus mehreren wiederkehrenden, charakterlich verschiedenen Teilen, die mit der Zeit immer mehr Beziehungen zueinander eingehen, sich gleichsam verschrauben. Vom musikalischen Material her (etwa der harmonischen Abfolge) gibt es jeden Teil zweifach, unterschiedlich ausgearbeitet im Sinne einer Polarisierung: kalt – warm, plus – minus.

Ein Teil jedoch steht außerhalb – mit ihm endet das Werk, darin ist die übliche Orchesterhierarchie aufgehoben, alle Musiker sind Solisten. Mit Hilfe der Fibonacci-Reihe habe ich quasi zufällige Instrumentengruppen entworfen, die dann spiralförmig mehr und mehr zusammengeführt werden – bis das Tutti erreicht ist: eine Helix durch das Orchester.